Arbeit in neuer Schinkenzerlegung wieder aufgenommen

Die Tönnies Unternehmensgruppe (seit 1. Januar 2025 Premium Food Group) hat am Montag eine coronakonform komplett umgebaute Zerlegelinie für Schinken am Standort Rheda in Betrieb genommen. Dafür hatten die Behörden am Freitag die mündliche Genehmigung erteilt. Mit rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in diesem Bereich kann das Unternehmen wieder die Schlacht- und Zerlegekapazitäten wie vor der Stilllegung des Betriebs im Juni erreichen. Dadurch können in der Unternehmensgruppe bis zu 40.000 Schweine in der Woche zusätzlich verarbeitet werden.

„Wir sind froh, dass wir nun endlich die Arbeit in der umgebauten Schinkenzerlegung aufnehmen dürfen“, sagt Dr. Gereon Schulze Althoff, Leiter des Corona-Krisenstabs der Tönnies Gruppe (seit 1. Januar 2025 Premium Food Group). „Damit können wir kurzfristig einen wesentlichen Teil dazu beitragen, den dramatischen Schweinestau in Deutschland sukzessive abzubauen.“

Erstmals seit der Wiederaufnahme des Betriebs nach dem Corona-Stopp kann das Rheda-Wiedenbrücker Unternehmen damit wieder in voller Auslastung arbeiten.
Möglich macht das der enorme Aufwand, mit dem der Lebensmittelproduzent innerhalb von nur rund sechs Wochen die ehemalige Rinderzelegung umgebaut hat. Diese war vor Wochen bereits an einen Standort der Tönnies Unternehmensgruppe (seit 1. Januar 2025 Premium Food Group) in Niedersachsen verlagert worden.

Mehr Abstände zwischen den einzelnen Arbeitsplätzen, Kunststoff-Trenner zwischen den Mitarbeitern sowie die Hochleistungs-HEPA-Filter, die die Luft kontinuierlich reinigen, sind nur einige von zahlreichen Schutzmaßnahmen, die dort umgesetzt wurden. „Bislang lag unsere Auslastung bei rund 70 Prozent. Jetzt können wir mit der zusätzlichen Produktionsfläche den Landwirten mehr Schweine abnehmen und die Erzeuger entlasten“, sagt Schulze Althoff. „Der Druck in den Ställen der Bauern ist groß, daher sind wir froh die Schweine jetzt verarbeiten zu können“