Premium Food Group – Corona-Sozialfonds

Nach der außergerichtlichen Einigung zwischen der Premium Food Group und dem Land Nordrhein-Westfalen bezüglich aller noch offener Corona-Verfahren im Dezember 2024 ist am Donnerstag der Startschuss zur Umsetzung des erzielten Vergleichs gefallen: Im Rahmen einer stark besuchten Auftaktveranstaltung in der Unternehmenszentrale in Rheda-Wiedenbrück stellten Firmenvertreter und das Land NRW den neu eingerichteten OWL-Corona-Sozialfonds vor. Aus dem Fond werden gezielt Projekte gefördert, die vor allem Beschäftigten in schwierigen Arbeits- und Lebenssituation der Fleischindustrie, aber nicht nur dort, und deren Familien in Ostwestfalen-Lippe zugutekommen sollen. 3,2 Millionen Euro stehen für diese Zwecke zur Verfügung.

An Ideen, wie das Geld eingesetzt werden kann, mangelt es nicht. Mehr als 50 Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen, Institutionen und Behörden waren der Einladung gefolgt – darunter Caritasverbände aus der gesamten Region, die Diakonie, Weiterbildungseinrichtungen und Beschäftigungsinitiativen. Geschäftsführender Gesellschafter Maximilian Tönnies zeigte sich erfreut darüber, dass der OWL-Corona-Sozialfonds gleichermaßen einen Abschluss wie auch den Beginn von etwas Neuem markiere. Der Fonds stehe für gelebte soziale Verantwortung und zeige, wie der Dialog nach einer Kontroverse positive Veränderungen bewirken kann. Markus Leßmann, Abteilungsleiter Soziales beim Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, stellte heraus, welch große Chance der OWL-Corona-Sozialfonds für das Miteinander in Ostwestfalen-Lippe bietet. „Wir sind überwältigt von der Resonanz und freuen uns schon auf die Projekt-Anträge“, sagte Dr. Gereon Schulze Althoff, der vonseiten der Premium Food Group federführend die Fördermittelvergabe begleitet. Dabei ist uns wichtig, dass neue Projekte auf bestehenden Angeboten aufbauen.

Schon heute engagiert sich beispielsweise die Premium Food Group auf vielfältige Art, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Innerhalb des Unternehmens wurde in den vergangenen Jahren ein umfassendes Beratungsangebot für alle betrieblichen und lebenspraktischen Themen für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgebaut. Dabei gehe es um ein Miteinander auf allen Ebenen und mit allen Stakeholdern, betonte Linda Korte vom Team Corporate Social Responsibility (CSR). Auch die kommunale Verwaltung und diverse Organisationen sind breit aufgestellt, was die Unterstützung von Arbeitsmigranten und ihrer Familien betrifft. Frank Börgerding vom Caritasverband im Kreis Gütersloh und Larissa Varol, Fachbereichsleitung Soziales und Bürgerservice der Stadt Rheda-Wiedenbrück, erläuterten die zahlreichen Aktivitäten. Gemeinsam mit Linda Korte boten sie eine Bestandsaufnahme dessen, was in der Stadt und darüber hinaus bereits hinsichtlich der sozialen Sorgfalt geleistet wird, zeigten aber ebenso auf, wo Bedarfe bestehen. Aus der Vielfalt ergeben sich wiederum Anknüpfungspunkte und Möglichkeiten zur Vernetzung.

Wie das Bewerbungsprozedere aussieht, das erläuterte Dr. Victoria Schnier, Leiterin der Abteilung „Teilhabe und Integration am Arbeitsmarkt“ bei der G.I.B. (Gestaltung, Innovation und Beratung in der Arbeits- und Sozialpolitik). Die Landesgesellschaft übernimmt die Programmkoordination und das Projektbüro.

Der Fonds richtet sich an neue und zusätzliche Projekte, die insbesondere die Integration von Arbeitsmigranten und ihren Familien fördern. Ebenso willkommen sind Vorhaben, die Unterstützung in schwierigen sozialen beziehungsweise wirtschaftlichen Situationen leisten. Denkbar sind Sprachkurse, aufsuchende Quartiersarbeit, Unterstützung bei der Wohnraumbeschaffung und mehr. Die Projekte können eine Laufzeit von bis zu drei, in Ausnahmefällen fünf Jahren haben und werden mit Beträgen zwischen 20.000 und 300.000 Euro gefördert.

Alle öffentlichen Institutionen sowie gemeinnützigen Träger sind eingeladen, sich zu beteiligen und ihre Projektskizzen einzureichen. Letzter Einreichungstermin ist der 31. August 2025. Nicht gefördert werden staatliche Leistungen, auf die die Empfangenden einen gesetzlichen Anspruch haben. Anträge (pdf-Format) sind bis zum 31. August 2025 per E-Mail an projektbuero@gib.nrw.de zu senden. Die notwendigen Vorlagen und der vollständige Ausschreibungstext stehen unter www.premiumfoodgroup.de/sozialfonds zum Herunterladen bereit. Über die Vergabe der Fördermittel entscheidet ein Auswahlgremium, bestehend aus je einem Vertreter des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) sowie der Premium Food Group und Anna Katharina Bölling, Regierungspräsidentin im Regierungsbezirk Detmold.

Fabian Reinkemeier – PFG Corporate Communications

Fabian Reinkemeier

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